Wir überführen Schwerverbrecher!

...Nicht ganz, aber bei unserer Exkursion zum IPN Kiel, dem Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik, haben wir gelernt, wie dies möglich wäre.

Die große Frage lautete: „Welchen Einfluss hat die Epigenetik auf das Leben?“
Zunächst wurden wir, die 12e des Beruflichen Gymnasiums am Königsweg, begrüßt und dann folgte ein Vortrag über Epigenetik.
Unter dem Begriff versteht man, dass einige Gene durch Umweltfaktoren an- bzw. abgeschaltet werden, ohne dass die dort gespeicherten Informationen in Form von DNA sich ändern. Diese Faktoren sind zum Beispiel Ernährungsbedingungen oder Sport. Eine Art dieser Genveränderung kann ebenfalls an die Nachkommen vererbt werden. Nach dem Vortrag durften wir selbst ´ran, indem wir zunächst das richtige Pipettieren übten, um bei dem späteren Versuch möglichst genau arbeiten zu können. Nach einer kurzen Pause führten wir unsere Arbeit mit einer Gelelektrophorese fort. Dies ist ein Verfahren, mit dem man Gemische von Proteinen, DNA oder RNA auftrennen und sichtbar machen kann.
Anders als bei der Identifikation eines Täters, bei der zwei menschliche DNA-Proben verglichen werden, untersuchten wir die DNA zweier mikrobiell hergestellter Muskel-DNA-Proben eines Menschen, der 3 Monate nur ein Bein trainierte. Dabei stammte die eine DNA-Probe von einem trainierten Bein und die andere von einem untrainierten. Die Gelelektrophorese sollte dann die Unterschiede der beiden DNA-Proben aufzeigen, denn Sport führt zu epigenetischen Veränderungen.
Unsere Ergebnisse waren natürlich nicht perfekt, aber für den ersten Versuch mehr als zufriedenstellend. Die Auswertung zeigte, dass Übung den Meister macht. Wir hätten das Experiment also häufiger durchführen müssen, um ein einwandfreies Ergebnis zu erlangen.
Abschließend können wir sagen, dass Laboranten Menschen sind, die viel Geduld mit sich bringen und sehr präzise arbeiten müssen. Es ist also nicht für jeden etwas, im Labor zu arbeiten, aber wir bekamen einen interessanten Einblick in die Laborarbeit.

Keana Kastner, 12e, Profil Ernährung

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