Harz, aber herzlich - Harzfahrt des Beruflichen Gymnasiums

Nach einigen Stunden Fahrt kamen wir auf dem Campingplatz in Elbingerode an und begannen direkt damit, unser Zeltlager aufzubauen. Die überdachten Bierzeltgarnituren für das gemeinsame Frühstück und Abendessen rundeten unser Zeltensemble perfekt ab. Schon bald glühte die Grillkohle und der erste gemütliche Abend konnte eingeläutet werden. Das eine oder andere übriggebliebene Würstchen und sogar eine Chipstüte erfreute den Waschbären, der nachts unser Lager „plünderte“, sodass wir es in der nächste Nacht Wildtiersicher „hinterließen“, bevor der Reißverschluss des Zeltes geschlossen wurde.

Am ersten Tag fuhren wir nach Ilsenburg und nahmen die geliehenen Mountainbikes in Empfang. Eine Gruppe startete von dort mit dem Bike in die Berge, die andere ging auf Wanderschaft und „bestieg“ den Brocken.

Am Ende waren es knapp 50 km mit dem Rad und 28 km zu Fuß, die wir in den Knochen hatten. Zum Glück hielt das Wetter – zumindest im Tal, auf dem Brocken weht ja bekanntlich ein anderer Wind. Leider konnten die 1142 m Höhe nicht zur Aussicht über den Nationalpark genutzt werden denn wir sahen buchstäblich die Hand vor Augen nicht mehr.

Abends im Zeltlager wurden bei gelieferter Pizza die Erfahrungen des Tages ausgetauscht und jede Gruppe hat natürlich ihren Tag als den anstrengenderen angepriesen und somit die andere Gruppe neugierig auf den nächsten Tag gemacht.

Nach dem zweiten Tag konnten wir ein Resümee ziehen und zusammenfassend sagen: Ob mit dem Rad oder zu Fuß, ob bergauf oder bergab, ob über Stock oder Stein, ob mit oder ohne Sturz … jeder kam an seine Grenzen, keiner konnte die Aussicht auf dem Brocken genießen, alle überwindeten Ängste, jeder fluchte mal vor Anstrengung aber freute sich am Ende über das Geleistete!

Den Abschlussabend verbrachten wir auf dem Steg des Naturbades bei Musik und guter Laune. Dies freute wohl den Fuchs, der vom Gerücht hörte, dass bei uns etwas zu essen zu finden ist…

Charlotte Eberl

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